1977
2007 Das Jahr 2007 ist ein weiteres Jubiläumsjahr der Weißen Husaren. 30 Jahre bestehen sie nun bereits seit ihrer Gründung 1977. Entsprechend sollten auch die Festivitäten während des diesjährigen Schützenfestes etwas Besonderes werden. Es wurde beschlossen, dass wir ein großes Zelt im Garten unseres Zugkönigs Ralf Kunold aufstellen würden. Das Zelt wurde festlich geschmückt und mit Kronleuchtern ausgestattet. Ein wundervolles musikalisches Programm bot dabei das Blasorchester „Blüh auf“, welches den Weißen ein umfangreiches Ständchen brachte und auch im Anschluss noch lange bei uns verweilte. In der Erinnerung verbleibt ein schöner Abend in festlichem Rahmen und fröhlicher Stimmung, die auch diverse Regenschauer nicht trüben konnte. Wir saßen ja schön trocken in unserem Zelt! Im Spätsommer durften wir wieder einmal an einem Bundesschützenfest teilnehmen: Der Weg führte uns am 16.09.2007 in den schönen Rotweinort Ahrweiler. Wir genossen diesen Tag bei strahlendem Sonnenschein und warmen Temperaturen. Im Oktober stand die für dieses Jahr geplante Herrentour nach Budapest an. In ausgedehnten Spaziergängen erkundeten wir die beiden Stadthälften Buda und Pest, die durch die berühmte Kettenbrücke verbunden werden. Zwischen Burgberg und St.-Stephans-Basilika verbrachten wir schöne und unvergessliche Tage. Wieder in der Heimat führte uns ein weiterer Ausflug in die wunderschöne Stadt Köln zu einem Besuch bei den Roten Funken. Diese residieren in der Ulrepforte, einem alten Tor der historischen mittelalterlichen Stadtmauer am Sachsenring. Wir lernten viel über die Organisation der Roten Funken und ihrer vier Knubbel, aber auch über den Kölner Karneval an sich und bewunderten die tolle Residenz dieser prominenten Karnevalstruppe.
2008 Das Jahr 2008 ist ein sehr wichtiges Jahr in der Historie unseres Zuges. Denn in diesem Jahr durften die Weißen dank unseres Schützenbruders Heinz Schmitz zum zweiten Mal den Schützenkönig stellen und Königszug sein. Dadurch war das Jahr von umfangreichen Festivitäten und Aktivitäten geprägt, die den Rahmen dieser Chronik sprengen und auf der eigens hierfür eingerichteten Königsseite dennoch eingehend dokumentiert sind. Link zur Königsseite 2008 : Koenig 2008 Dieses Jahr war sicherlich eines der Intensivsten in unserem Schützendasein. Aber wahrscheinlich auch eines der Schönsten, geprägt von unserer Freundschaft und Kameradschaft und den gemeinsamen Aktivitäten mit unseren Frauen, aber auch dem Ministerium S.M. Heinz. Es war daher nur eine Konsequenz dieses ausgeprägten Gemeinschaftsgefühls, dass sich 5 neue Anwärter aus dem Ministerium nach dem Schützenfest den Weißen anschließen wollten und zu einem Probejahr eingeladen wurden.
Um Oktober stand wieder ein gemeinsamer Ausflug mit unserem Damen auf der Agenda, der uns in die Stadt der Liebe nach Paris führte. Wir hatten uns für eine organisierte Tour mit Schumacher-Reisen aus Düren entschieden und fanden uns dort in den besten Händen wieder. Die Stadtrundfahrt war beeindruckend und kompetent, unsere Unterkunft an der Peripherie absolut in Ordnung und gut erreichbar mit der Metro. Montmarte und Place Pigalle waren nicht weit entfernt und wir hatten sogar Gelegenheit ein Cabaret-Programm erleben zu dürfen in dessen Mittelpunkt schlussendlich sogar unser auf die Bühne gerufene König Heinz im Mittelpunkt stand. Der Ausflug nach Paris war ein Erlebnis, wenngleich weniger trinkfreudiger als vergleichbare Unternehmungen in der vergangenen Jahren, was nicht zuletzt an den horrenden Bierpreisen in der Seine-Metropole lag.
Im Rahmen unserer Jubiläumsfeier 2007 hatten wir unseren Frauen als Dank für ihre immerwährende Unterstützung und Solidarität mit ihren Männern versprochen, ihnen als Dankeschön etwas Besonderes zukommen lassen zu wollen. Im Herbst 2008 war es soweit, dies als Überraschungsveranstaltung in die Tat umzusetzen: Die Weißen hatten ein „Perfektes Husaren-Dinner“ unter Anleitung unseres Neumitgliedes und Kochs Oliver Biesenbach auf die Beine gestellt. Tatort war die Show-Küche von Möbel Hausmann, die wir dankenswerter Weise unter tatkräftiger Unterstützung von Reiner Wirtz nach Geschäftsschluss nutzen durften. Unsere Frauen, die von all dem nichts ahnten, wurden schließlich am Casino in Königshoven von Party-Limousinen (Hummer) abgeholt und nach Bergheim gefahren, wo sie in bereits ausgelassener Stimmung ankommend von Ihren Männern – allesamt in weisser Kluft mit Kochmützen auf dem Haupt – empfangen wurden. Eine gelungene Überraschung und ein unvergesslicher Abend in einem großen Möbelhaus für die Weißen ganz allein!
2009 Die Nachwehen des Königsjahres 2008/2009 wirkten sich noch immer aus. Unserem Königspaar Heinz und Kordula hatten wir als Königsgeschenk einen Bootsausflug in Holland gemacht. Im Mai 2009 war es soweit, dieses Geschenk in die Tat umzusetzen: Unsere Reise führte uns zunächst nach Sneek, wo bei einem Yacht-Charter-Unternehmen drei große Yachten auf uns warteten, die an diesem verlängertem Wochenende von uns alleine ohne Skipper durch die Gewässer West-Frieslands geschippert werden sollten. Wir waren begeistert von der tollen Ausstattung dieser Boote und richteten uns schnell als Selbstversorger häuslich ein. Der Begeisterung wich aber allmählich der sehr gehörige Respekt vor diesen riesigen Booten als die Einweisung in die Führung dieser Yachten erfolgte. Aber unsere jeweiligen Kapitäne meisterten schnell ihre Aufgaben und leiteten uns vorzüglich durch die wasserreichen Gefilde rund um Sneek. Es gab aber auch Opfer zu beklagen. Unser alter Major, der hier nicht beim Namen genannt werden soll, erkannte am Ende eines feuchtfröhlichen Abends nicht mehr rechtzeitig das Ende eines Stegs – trat plötzlich ins Leere - und musste ein ungewolltes Bad im Hafenbecken nehmen. Ein Umstand, der ihm fortan den Spitznamen „Flipper“ eintrug.
Im Herbst war es schließlich für unsere Novizen aus dem Ministerium von Schützenkönig Heinz soweit. Sie hatten Ihr Probejahr absolviert. Und so konnte nach einer Abstimmung die Neuaufnahme von vier neuen Weißen Husaren verkündet werden: Michael Krause, Theo van Pey, Dietmar Nix und Oliver Biesenbach waren nun endgültig vollwertige Mitglieder unseres glorreichen Schützenzuges.
2010 Auch das Schützenleben beinhaltet Licht und Schatten. So ist es sehr zu beklagen, dass Freunde und Schützenbrüder Erkrankungen oder andere Schicksalsschläge erleiden müssen. In diesem Jahr wurde unser Zugführer Reiner nicht davon verschont, aufgrund eines Krankenhausaufenthaltes als unser Zugkönig auszufallen und nicht am Schützenfest teilnehmen zu können. Der traditionelle Zugkönigabend sollte dennoch nicht ausfallen und so sprangen Wolfgang und Martina Jülich kurzfristig ein und stellten ihr Domizil für die Feierlichkeiten zur Verfügung. Bei aller Spontaneität und kurzfristiger Improvisation hatten wir eine schöne Feier. Was für eine Fügung, konnten wir zur diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich ahnen, dass wir Wolfgang Jülich nur noch eine sehr begrenzte Zeit in unseren Reihen haben würden.
Nachdem die Herren bereits 2005 eine Tour nach Prag gemacht hatten, sollte aufgrund der allgemeinen Begeisterung über die Stadt an der Moldau erneut ein Ausflug dorthin erfolgen, diesmal zusammen mit unseren Damen. Wir verbrachten wieder einmal eine wundervolle Zeit in dieser Stadt. Das Resümee war eindeutig: Hier können wir auch ein drittes Mal hinfahren!
2011 Das Bundestambourkorps feierte in diesem Jahr sein 100. Jubiläum. Und mit ihnen ganz Königshoven einschließlich der Weißen. Der Große Zapfenstreich mit den Fensterbachern, zu denen auch einige Kameraden aus unserem Kreis ein freundschaftliches Verhältnis haben, war ein tolles Erlebnis. Beim Showabend mit den Kölner Bands Brings und den Paveiern sowie den Rotzlöffl aus der Fensterbacher Heimat kam tolle Stimmung auf und wir genossen einen der Höhepunkte im Dorf in diesem Jahr.
Im Mai fuhren wir einmal auf die andere Seite des Tagebaues Garzweiler. Unser Weg führte uns in die Landgemeinde Jüchen zum diesjährigen Schützenfest. Das dort amtierende Königspaar hatte die Weißen eingeladen am dortigen Umzug teilzunehmen. Wir nahmen diese Einladung gerne an und hatten wieder einmal einen sehr schönen Nachmittag, an dem auch das eine oder andere Bierchen getrunken wurde.
Anlässlich des diesjährigen Schützenfestes ließ es sich Reiner Wirtz nicht nehmen, seine im vergangenen Jahr krankheitsbedingt ausgefallene Regentschaft als Zugkönig nachzuholen. Dabei beherbergte sein heimisches Domizil in diesem Jahr sogar zwei Residenzen, denn auch die Roten Husaren hatten dort ihr Quartier aufgeschlagen. Gegenseitige Besuche und kleine Streiche blieben nicht aus. Montag nach dem Frühschoppen wurde an einem heißen Sommertag auch der „Pool“ frei gegeben und manch ein Weißer vergnügte sich in diesem kleinen Gummiplanschbecken.
Maastricht ist eine Reise wert! Dies sagten sich die Weißen eines schönen Samstagmorgens im Oktober und setzten dies bei einem Wochenendtrip in die Tat um. Wir bezogen unser Domizil unweit des Markts, den wir sodann auch für einen ersten kleinen Frühschoppen ansteuerten. Die Stadt hat viel zu bieten und ist ein wahres Shopping-Paradies, dies mussten wir sehr schnell feststellen. Und manch einer überlegte, ob er nicht bald mit seiner Frau nach Maastricht zurückkehren sollte – oder lieber nicht. Wir gerieten jedenfalls in keinen Kaufrausch, sondern widmeten unsere Aufmerksamkeit den zahlreichen kleinen und großen Cafés und Kneipen, was auch nicht rauschlos an uns vorbei ging. Der Samstagnachmittag war der Besichtigung der Kasematten gewidmet, einem Netz von mit Backsteinen ausgemauerten Gängen. Der Weg führte uns in die Dunkelheit, nur beleuchtet von zwei mitgeführten Laternen. Unser holländischer Führer berichtete launig über die wechselvolle Geschichte Maastrichts mit seinen Kasematten und führte uns in die Welt der Mineure vor vielen hundert Jahren ein, die den Feind in auslaufenden Stollen im wahrsten Sinne untergrub und dessen darüber liegende Stellungen mit Fässern voller Schwarzpulver zur Explosion brachte und so zerstörte. Wir lernten auch, dass D´Artagnan, jenem allseits bekannten Helden der Musketiere, an dieser Stelle in einer Schlacht seinen Tod fand. Nach so viel Geschichte mussten wir uns erst einmal stärken, nahmen ein abendliches Mahl ein und stürzten uns danach in das Nachtleben. Unsere bevorzugte Kneipe an diesem Wochenende war dabei das Café „In den Ouden Vogelstruys“, wo wir auch am nächsten Tag bei strahlendem Sonnenschein gemütlich den Sonntag ausklingen ließen. Maastricht war wirklich eine Reise wert!
2012 Das Jahr 2012 fing für die Weißen ruhig an und klang auch ruhig aus. Sollten wir etwa in die Jahre gekommen sein? So alt scheinen wir doch noch gar nicht zu sein. Das sieht auch die Bruderschaft so und teilt uns immer noch für Dienste ein. So „durften“ wir im Frühjahr mal wieder unsere Qualitäten beim diesjährigen Schmücken der Bürgerhalle für den bevorstehenden Königsehrenabend zeigen. Eine Herausforderung, die wir mit all unserer Erfahrung und Routine zügig und gut meisterten. Beschwert hat sich jedenfalls keiner. Auch nicht unser Schmückmeister Karl-Heinz Borsch, der uns natürlich wieder perfekt bis ins letzte Detail anleitete. Einen Höhepunkt hatten wir aber dann doch: Die Weißen wurden 35 Jahre alt und feierten dies natürlich wieder zünftig anlässlich des Zugabends bei unserem diesjährigen Zugkönig und Spieß Horst Weingarten. Und natürlich blieb uns auch unsere Stammband „Blüh auf“ treu und spielte vorzüglich zu unserem Jubiläum auf. Nur beim Tiroler-Lied zierten sie sich etwas, da dieser Musikvortrag in den letzten Jahren wohl etwas zu oft auf der Wunschliste des Publikums dieser famosen Blaskapelle stand. Sie ließen sich dann aber doch erweichen und blühten dann bei der Präsentation zur Freude des Auditoriums richtig auf. Robin Gansen präsentierte dann in Zwiesprache mit dem Tenorhornisten „Blüh auf“ ein fantastisches „Il Silenzio“, das allen Anwesenden unter die Haut ging. Dennoch waren der Höhepunkt dieses Abends unsere Damen, die sich etwas ganz besonderes hatten einfallen lassen. Es folgte ein wunderbarer Auftritt zu Musik der Toten Hosen: „An Tagen wie diesen“ im Wechsel mit – natürlich – dem Tiroler-Lied war der Rahmen für eine gelungene Tanzdarbietung, bei der die Mädels Masken im Stil eines Januskopfes trugen, auf der einen Seite das Gesicht ihres Husarenmannes, auf der anderen Seite das Gesicht von Campino. Toll!
Im Herbst wurde mal wieder der Zug nach Köln bestiegen: Eine Brauhaustour stand wieder einmal auf dem Plan. Nicht das erste Mal, denn es hat sich hier mittlerweile ein fester Termin im Herbst für einen solchen Ausflug eingebürgert. Dieses Jahr war unsere erste Station das „Päffgen-Brauhaus in d´r Salzjass“, wo wir in sehr schneller Schlagzahl uns den Genüssen des Kölsch-Biers hingaben. Es folgten noch Stopps bei Pfaffen am Heumarkt, in der Malzmühle und im Haus Zims. Erstaunlicherweise kann der Chronist sich auch noch an sehr viel erinnern, vor allem aber daran, dass die Weißen mal wieder einen wundervollen Tag hatten, der es immerhin in diese Annalen geschafft hat.
2013 Das Jahr 2013 sollte für die Weißen mit dem Verlust Ihres langjährigen und sehr aktiven und beliebten Mitgliedes Wolfgang Jülich beginnen. Wolfgang verstarb im Februar dieses Jahres nach langer schwerer Krankheit. Allen Husaren war die Schwere seiner Erkrankung bewusst. Sein Tod im Alter von nur 46 Jahren traf uns dennoch zutiefst. Wolfgang war stets sehr aktiv und präsent mit seiner starken Ausstrahlung und tollen Persönlichkeit. Jeder von uns denkt an ihn mit großen Gefühlen zurück. Er hat eine nicht zu schließende Lücke in die Reihen unseres Zuges gerissen. Sein Verlust hat aber auch dazu geführt, wieder näher zusammen zu rücken und uns vor Augen zu führen, wie wichtig unsere Gemeinschaft für uns alle ist. Auch wenn unsere Aktivitäten in den vergangenen Jahren möglicherweise altersbedingt etwas nach gelassen haben, wird uns durch Wolfgang bewusst, dass wir emotional nach wie vor eine sehr starke Gemeinschaft bilden.
Das Schützenfest nahte und mit Helmut Küpper und seine Gattin Ingeborg hatten wir ein neues Zugkönigspaar. Wir haben im Pfarrheim gefeiert und dort hatten uns die beiden mit einem Spanferkelessen verwöhnt. Das Schützenfest war zwar wie immer ein wunderbares Erlebnis, aber wir haben Wolli Jülich sehr vermisst.
Wir durften das Schützenfest dann mit einem besonderen Auftrag abschließen: die Weißen waren für das Abschmücken im Zelt zuständig. Das hat gut und relativ schnell geklappt. Kein Vergleich zum Zelt-Schmücken.
2014 Zunächst haben am 12. April 2014 den 60. Geburtstag von Rolf Bach zusammen gefeiert. Und im Dezember gab es einen weiteren 60. Geburtstag zu feiern. Horst Weingarten hatte alle Weißen, natürlich mit Damen, zu Silvester in die Schützenhütte eingeladen.
Das Jahr 2014 war für ganz Königshoven mit einem besonderen Ereignis und Erlebnis verbunden und geprägt vom Bundesköniginnentag. Die Vorbereitungen haben mehrere Jahre in Anspruch genommen und es wurde geplant, geplant und geplant und dann war es am letzten Mai-Wochenende endlich soweit. Der Bundesköniginnentag fand erstmals in Königshoven statt. Es war ein großes Fest für ein kleines Dorf.
Am Freitagabend wurde das Programm von Norbert Conrads, einem „Königshovener Jong“ eröffnet. Anschließend spielten dann die Klingelköpp und heizten den Gästen mit Kölscher Musik ein. Danach kam die Nutrix-Band und sorgte für sehr gute Unterhaltung, die Jungs waren einfach gut drauf.
Am Samstag ging es dann mit einem Festkommers auf Schloss Bedburg weiter. Und am Abend fand dann das große Highlight im Festzelt statt. 2500 Gäste hatten sich in Königshoven eingefunden, die Bläck Fööss waren ein super guter Magnet und das Zelt war rappelvoll. Die Bläck Fööss bereiteten den Gästen (alle waren textsicher) einen wundervollen Abend, an den sich alle gewiss noch lange erinnern werden.
Nach den Bläck Fööss spielten dann die „Kleinenbroicher“ weiter zum Tanz und zur Unterhaltung auf.
Am nächsten Morgen, bei der Messe im Kirchgarten, sprach der Hochmeister des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften e.V., Dr. Emanuel Prinz zu Salm Salm von einem „Jahrhundert Ball“ am Vorabend in Königshoven. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Der tolle Bundesköniginnentag hat dann wohl auch unseren Entertainer Harald Prager inspiriert, in diesem Jahr das Amt und die Würde des Zugkönigs, zusammen mit „seiner kleinen Heidi“ zu übernehmen. So haben wir also mit den beiden schön gefeiert und für Harald und Heidi war das wohl schon eine Inspiration für das nächste Jahr.
2015 Heidi und Harald waren im Vorjahr wohl so richtig auf den Geschmack gekommen. Und so kam es dann, dass die beiden in diesem Jahr als Schützenkönigspaar der Bruderschaft und auch dem ganzen Ort vorstehen durften. Die Weißen haben natürlich wieder schön geschmückt und auch gefeiert. In die Schmückzeit fiel der 60. Geburtstag von Harald. Es war ein feucht-fröhlicher Abend, mitten in der Woche. Die Arbeit musst du für den einen oder anderen am nächsten Tag ausfallen.
Am Donnerstag vor dem Schützenfest fand dann der Königsabend bei Harald und Heidi statt. Was können wir an diesem Abend zur Unterhaltung beitragen? Diese Frage stelten sich die Weißen im Vorfeld natürlich. Harald und Heidi als Skifahrer, das war die Inspiration für uns. So haben wir zunächst einen Bus organisiert, der Bus musste nur einmal um den Block fahren. Wir haben uns schnell als Skifahrer verkleidet und sind dann zunächst kurz an der Residenz vorbei und dann natürlich ausgestiegen. Blitzschnell wurde ein Bild der Trofana Alm aus Ischgl aufgebaut und dann lief entsprechende Après Ski Musik. Es waren verrückte Typen unterwegs und die Stimmung war sehr schnell sehr ausgelassen, wir können sicherlich von einem legendären Abend sprechen.
Es war ein wunderbares Schützenfest, Harald hat die Krone gar nicht mehr ausgezogen, vermutlich hat er die Krone sogar im Bett getragen. Details zum Königsjahr von Harald gibt es auf der entsprechenden Seite hier.
2016 Im Februar wurde unser Königsgeschenk an Harald und Heidi eingelöst. Die Weißen, natürlich mit den Damen, sind nach Willingen ins Sauerland gefahren. Die Skifahrer hatten ihre Ausrüstung dabei und es lag tatsächlich Schnee. Die Pisten waren wider Erwarten tatsächlich ganz gut, so dass wir auch einige schöne Abfahrten machen konnten. Das Feiern kam natürlich nicht zu kurz und wir hatten ein schönes und fröhliches Wochenende.
Wolfgang Schulze war unser Zugkönig, zusammen mit seiner Lebensgefährtin Kerstin. Der Abend im Gartenzelt war wunderschön, hier konnte noch keiner ahnen, dass Wolfgang schon bald schwer erkranken würde. Im Rückblick erscheint dieser Abend einfach noch emotionaler.
Bei der Versammlung am 13.5.2016 gab es eine große es Änderung bei den Weißen. Heinz Schmitz wurde als neuer Zugführer gewählt. Reiner Wirtz hatte die Weißen 25 Jahre geführt, ihm gebührt ein riesengroßes Dankeschön für sein Engagement in all den Jahren. Als Dank für seine langjährige Arbeit wurde er dann beim zu Königabend bei Wolfgang und Kerstin als Ehren-Zugführer geadelt.
Das Schützenfest Peter und Paul war der alljährliche Höhepunkt. Und es war wie immer ein wunderbares Erlebnis in der Gemeinschaft der Weißen.
In 2016 haben wir uns dann schon Gedanken zum Jubiläumsjahr 2017 gemacht, denn dann galt es 40 Jahre Weiße Husaren zu feiern und zu würdigen. Bei der Versammlung am 12. August im Biergarten des Schlosskellers in Bedburg wurde einstimmig beschlossen, dass ein Ausflug zum 40-jährigen Jubiläum nach Reith im Alpbachtal stattfinden sollte.
2017 Am 7. April fand die Jubiläumsfeier „40 Jahre Weiße“ in der Bedburger Mühle statt. Der Zugführer Heinz Schmitz ließ hier 40 Jahre Weiße Husaren über viele Themen Revue passieren. Die Damen hatten dann an dem Abend einige lustige Einlagen vorbereitet, so gab es unter anderem einige „Gerichtsverhandlungen“, die natürlich alle mit einem Freispruch endeten.
Schon wieder wurde ein Weißer Husar Schützenkönig. Reiner hat es im vierten Versuch endlich geschafft, zusammen mit seiner Frau Claudia wurden die beiden das Königspaar der Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft, Königshoven 1496 e.V.
Der Aufbau der Residenz und die ganzen Vorbereitungen waren sehr intensiv. Erstmals wurde die neue Burg aufgebaut. Das Ergebnis konnte sich wahrlich sehen lassen, ein tolles Bild. Der Königsabend bei Reiner und Claudia war sehr schön und der Auftritt der Weißen mit ihrer Lauf-Parade wurde zur Lach-Parade. Am nächsten Tag, am Donnerstag, hatte sich Reiner eine Besonderheit einfallen lassen. Niemand war eingeweiht. Und so waren wir alle überrascht, als ein Planwagen vor der Residenz stand. Die Stimmung stieg spontan von 0 auf 100 und wir sind dann mit dem Planwagen zu (fast) allen Zugkönigen gefahren, dort musste natürlich schnell ein Bier, manchmal auch ein Schnaps getrunken werden. Musikalisch wurden wir bei der Tour von einigen Musikern der Musikkapelle „Blüh Auf“ begleitet. Und die Stimmung wurde immer verrückter. Auch hier können wir absolut von einem legendären Abend sprechen, wer dabei war, wird sich immer gerne daran erinnern. Reiner und Claudia, das war eine super Idee.
Zu den Aktivitäten über das Königsjahr von Reiner und Claudia darf dann wieder auf die entsprechende Seite hier verwiesen werden.
Vom 28. September bis 02. Oktober ging es dann nach Reith im Alpbachtal. Wir hatten das Hotel Pirchnerhof ausgewählt, eine sehr gute Wahl. Am Donnerstagabend sind wir zunächst beim Stockerwirt eingekehrt. Eine urige Kneipe mit toller Stimmung. Am nächsten Tag (Freitag) stand dann eine Wanderung auf dem Programm. Es ging durch die Tiefenbachklamm, einfach fantastisch. Wenn dann nur am Ende nicht der Aufstieg gewesen wäre.
Der Samstag stand dann ganz im Zeichen des Almabtriebs. Eine wunderbare Kulisse im Ort. Was in Königshoven das Schützenfest ist, ist in Reith der Almabtrieb. Der ganze Tag von 10:00 Uhr bis abends waren wir im Ort unterwegs, am Abend waren wir aber immer noch nicht müde und Harald gab im Pirchnerhof ein einmaliges Konzert, wir haben sehr viel gesungen und gelacht. Am nächsten Abend kamen auch einige andere Gäste wieder in den Pirchnerhof und warteten (vergebens) auf den nächsten Auftritt von Harald.
Und am Sonntag stand dann eine „moderate“ Wandung auf dem Programm, bevor es am Montag wieder zurück nach Königshoven ging. Eine herrliche Tour.
2018 Was es für Reiner und Claudia als Königsgeschenk gab ist schon fast obligatorisch: eine Reise, zusammen mit den Weißen, natürlich inklusive Damen. Wir hatten uns für eine Reise in das schöne Münsterland entschieden. Hubert hatte letztlich eine tolle Idee mit dem Münsterland. Zunächst waren einige wohl etwas skeptisch, so nach dem Motto: „Nur das Münsterland“. Aber das war komplett ein Gedankenfehler. Die Tage im Münsterland waren sehr unterhaltsam, kurzweilig und auch feucht-fröhlich. Die Tage im Burg-Hotel bleiben in bester Erinnerung.
Zugkönig in diesem Jahr war unser Stephan Breuer, zusammen mit seiner Lebensgefährtin Gabi Granderath. Die beiden hatten uns zum Zugkönigabend in die Schützenhütte eingeladen. Dort haben wir dann am Donnerstag einen wunderbaren Abend verbracht.
Das Schützenfest nahm dann seinen obligatorischen Verlauf, auch wenn es Routine ist mittlerweile, so ist es immer wieder ein wunderschönes, bewegendes Fest, das die Gemeinschaft im Schützenzug und sicherlich auch im ganzen Ort stärkt.
2019 In diesem Jahr konnte unser Schützenbruder Rainer Sehstedt auf seine 30-jährige Mitgliedschaft bei den Weißen zurückblicken. Er hat dies dann zum Anlass genommen, in diesem Jahr auch die Würde des Zugkönigs zu übernehmen, zusammen mit seiner Gattin Christiane. Auch 2019 haben wir mit dem Zugkönigspaar in der Schützenhütte in Weiler Hohenholz gefeiert und einen wunderbaren Abend erlebt.
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle, die in den letzten Jahren dieses Amt übernommen haben.
Das Schützenfest nahm seinen gewohnten Verlauf. Es ist und bleibt der Höhepunkt des Jahres in Königshoven und natürlich auch für die Weißen Husaren. Und wer konnte auch nur erahnen, was im nächsten Jahr kommen würde.
2020 Es war einfach nur ein Jahr zum Vergessen. Corona legte das Leben in der ganzen Republik mehr oder weniger lahm. Einige Weiße Husaren hatte es leider ganz böse erwischt, aber sie haben überlebt.
Die Corona Pandemie war schon schlimm, aber noch schlimmer war dann der Tod von unserem langjährigen Schützenbruder und Kassierer Wolfgang Schulze. Wolli hatte lange gegen seine Erkrankung gekämpft und letztlich doch verloren, so mussten wir uns dann am 22. Juli 2020 von Wolli auf dem Friedhof verabschieden. Es war eine würdige Abschiedsfeier, die Rede von seinem Chef bleibt allen sehr gut und lebhaft in Erinnerung. Auch hier können wir sagen, wir werden Wolli Schulze und auch Wolli Jülich, der schon 2013 verstorben ist, nicht gegessen.
2021 Hier gibt es nur ein Wort festzuhalten: Corona
2022 Die Pandemie verlor ihren Schrecken. Das Schützenfest wurde wieder gefeiert, aber durchaus noch mit angezogener Handbremse. Heinz Schmitz stellte sich als Zugkönig, zusammen mit seiner Gattin Kordula, zur Verfügung. Die Residenz wurde sehr schön geschmückt und im Garten wurde bis tief in die Nacht dann einige Tage lang gefeiert. Das Schützenfest selbst hatte noch nicht die Qualität wie vor Corona, das war aber verständlich, trotzdem war es ein guter Start. Es wurde doch sehr deutlich, wie sehr uns dieses Fest in den letzten beiden Jahren gefehlt hatte.
2023 Die Pandemie ist (fast) vorbei.
Kaum glauben, aber tatsächlich wahr. Dietmar Nix hatte es geschafft, das Amt des Zugkönigs, zusammen mit seiner Gattin Karin, zu übernehmen. Und so wurde bei den beiden die Garage zu einem Festsaal umdekoriert. Und speziell am Donnerstagabend war es morgens um 4:00 Uhr in der Garage noch sehr lebhaft, nachts hatten sich auch noch einige Schützenbrüder bei uns „verlaufen“. Unser Brudermeister Georg Jobs war auch dabei.
Das Schützenfest war dann endlich wieder so wie vor Corona, die Stimmung war sehr gelöst und die Weißen konnten das Festzelt besonders bewundern, denn dieses hatten wir über insgesamt drei Tage geschmückt. Zunächst waren wir skeptisch, ob wir das denn in unserem fortgeschrittenen Alter noch schaffen könnten, letztlich hat es uns aber total viel Spaß gemacht und wir können feststellen, dass wir noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Gefeiert wurde beim Schützenfest wie in besten Zeiten.
Ein kleines Fazit im Oktober 2023
Im Jahr 1977 gründeten insgesamt zwölf Schützen, die sich schon viele Jahre kannten, die Weißen Husaren. Heute sind von den zwölf Gründungsmitgliedern noch sieben Weiße aktiv dabei. Nach insgesamt 46 Jahren darf dies sicherlich als gute Quote bezeichnet werden. Gleichzeitig ist dies ein Indiz für eine gute Kameradschaft über viele Jahre und Jahrzehnte. Wir haben viel zusammen erlebt, gefeiert, gelacht, gestritten und diskutiert. Aber auch die betrüblichen Ereignisse vergessen wir nicht.
Besonders noch zu erwähnen: unsere monatliche Versammlung ist immer wieder und nach wie vor einfach eine schöne und unterhaltsame Runde.
Wir schielen nun langsam auf das Jahr 2027, dann hoffen wir alle zusammen unser 50-jähriges Jubiläum feiern zu können.
Und ganz aktuell interessieren sich einige Jungschützen, die Tradition der Weißen fortzuführen. Das freut uns sehr.
Fortsetzung folgt.
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